A novel inotropic/lusitropic peptide drug against decompensated chronic heart failure


Laufzeit

2018 – 2019

Budget

€ 475.370

Indikation

Herzschwäche

Therapeutic Principle

Drug

Principal Investigator

Patrick Most, Hugo Katus (Universitätsklinikum Heidelberg)

Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die präklinische Entwicklung eines neuartigen Peptidpharmakons mit herzmuskelkraftsteigernder Wirkung zur intravenösen Kurzzeittherapie der dekompensierten chronischen Herzmuskelschwäche und die Translation in die erste klinische Studienphase am Patienten.

Die kardiale Dekompensation ist eine lebensbedrohende Komplikation der chronischen Herzmuskelschwäche, welche in der überwiegenden Zahl der Fälle eine intensivmedizinische Versorgung erfordert. Die hiermit einhergehende hohe Sterblichkeit sowie die schwerwiegenden Nebenwirkungen der verfügbaren Medikamente zur pharmakologischen Unterstützung der Herzleistung begründen die hohe Dringlichkeit einer neuartigen und sicheren Therapieform zur Herzkraftsteigerung, welche lebensverlängernd wirkt. Unsere Grundlagenforschung zur molekularen Funktionsweise des menschlichen Herzmuskels legte mit der Entdeckung eines neuartigen biologischen Prinzips zur Kontrolle und Steigerung des Herzkraftzyklus durch das Protein S100A1 hierfür den Grundstein. Die Erforschung der molekularen Struktur-Funktionsbeziehung des Herzproteins S100A1 ermöglichte schließlich die Entwicklung einer intravenösen Therapieform in Form eines kurzen, zellpermeablen synthetischen Peptids (S100A1ct) zur komplikationslosen sicheren Steigerung der Herzkraft in zahlreichen klinischrelevanten Tiermodellen. Hiervon ausgehend zielt der erste Entwicklungsschritt dieses translationalen Projektes auf die Definition der therapeutischen Dosis-Wirkungsbeziehung in klinisch relevanten Krankheitsmodellen sowie seine toxikologische Sicherheit und immunologische Unbedenklichkeit, um die regulatorische Grundlage für den Abschluss einer GMP/GLP-basierten präklinischen Entwicklung und Übergang in die klinische Testung zu legen.


Ergebnis

Diese Studien verliefen erfolgreich und qualifizieren das Peptidmedikament für nachfolgende präklinische Tests, die das BMBF fördert. Außerdem ermöglichen sie eine strategische Entwicklungspartnerschaft mit einem weltweit agierenden biopharmazeutischen Unternehmen, um das Peptidmedikament für klinische Studien zu optimieren. (Jahresbericht 2019)