Der unkontrollierte diastolische Ausstrom von Calcium aus dem sarkoplasmatischen Retikulum (Calcium –Spark) beruht auf einer Fehlfunktion des Ryanodin-Rezeptors Typ 2 (RyR2) und ist eine der wesentlichen Ursachen für Herzschwäche. Göttinger DZHK-Forscher um PD Dr. S. Sossalla berichten nun in Circulation, dass RYR2 von Ca2+/calmodulin-dependent Proteinkinase II (CaMKII) und Proteinkinase A (PKA) reguliert wird. Sie konnten zeigen, dass der Übergang von der Hypertrophie zur Herzschwäche mit einem zunehmenden Calciumausstrom durch eine zunehmenden Phosphorylierung von CaMKII einhergeht, während die PKA-abhängige Phosphorylierung bei der schweren Herzinsuffizienz nicht mehr bedeutungsvoll ist. Sie schlussfolgern deshalb, dass CaMKII ein therapeutisches Traget sowohl für die kontraktile Dysfunktion als auch für Arrhythmien bei Herzinsuffizienz darstellen könnte. Die Arbeit wird gewürdigt durch ein Editorial.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23877259