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Risikoscores für Vorhofflimmern


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Herz-Kreislauf-Erkrankungen können heute besser behandelt werden als je zuvor. Gleichzeitig zählen sie nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen. Um weitere Fortschritte zu erzielen, ist es wichtig, Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Detail zu verstehen. Forscher aus Hamburg, Lübeck und München haben mithilfe eines speziellen Analyseverfahrens die kleinsten Einheiten im Körper untersucht und Risikoscores für Vorhofflimmern erstellt.

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Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ist es nun gemeinsam mit Experten der Universität zu Lübeck und des Helmholtz Zentrums München gelungen, neue polygenetische Risikoscores zu etablieren und Moleküle zu identifizieren. Sie können genutzt werden, um die Mechanismen von Vorhofflimmern besser zu verstehen.

Für ihre Arbeit haben die Forschenden ein komplexes Analyseverfahren genutzt – einen sogenannten Multi-OMICs-Ansatz. OMICs-Analysen untersuchen die kleinsten Einheiten im Körper auf der genetischen, der Expressions- oder der Proteinebene. Beim Multi-OMICs-Ansatz werden diese komplexen Daten in Zusammenhang mit klinischen Patientendaten untersucht.

„Dieser neuartige Multi-OMICs-Ansatz bei Vorhofflimmern ist bisher einmalig und ermöglicht es, auch in kleineren Datensätzen Gene und pathophysiologische Pfade bei kardiovaskulären Erkrankungen zu identifizieren“, sagen die Studienleiterinnen Prof. Tanja Zeller und Prof. Dr. Renate Schnabel aus dem Universitären Herz- und Gefäßzentrum des UKE. Die beiden Wissenschaftlerinnen sind Principal Investigators am DZHK.

Ihre Ergebnisse haben die Wissenschaftler im Fachmagazin Nature Communications veröffentlich. Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Publikation: M. Heinig, B. Schnabel et. al. Tissue-specific multi-omics analysis of atrial fibrillation. Nature Communications. 2022.
DOI: https://doi.org/10.1038/s41467-022-27953-1

Wissenschaftlicher Kontakt: Prof. Dr. Renate Schnabel, Klinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie, r.schnabel(at)uke.de

Quelle: Pressemitteilung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE)