Update 19.05.2024 (Subanalyse)
Bei Patientinnen und Patienten mit Device-detektiertem Vorhofflimmern und einem vorherigen Schlaganfall führt die orale Antikoagulation zu mehr Blutungen, ohne dass es zu einer deutlichen Verringerung der Schlaganfallhäufigkeit kommt. Das ist das Ergebnis einer Subanalyse der NOAH-AFNET-6-Studie.
Es wurde am am 19.05.2024 beim Jahreskongress der Amerikanischen Heart Rhythm Society (HRS) in Boston, USA vorgestellt. Zur Pressemitteilung des Kompetentnetzes Vorhofflimmern e.V. (AFNET)Update 09.04.2024 (Subanalyse)
Bei Patientinnen und Patienten mit Device-detektiertem Vorhofflimmern und mehreren Begleiterkrankungen führt die orale Antikoagulation zu mehr Blutungen, ohne dass es zu einer deutlichen Verringerung der Schlaganfallhäufigkeit kommt. Das ist das Ergebnis einer Subanalyse der NOAH-AFNET-6-Studie.
Es wurde am 09.04.2024 beim Jahreskongress der European Heart Rhythm Association (EHRA) in Berlin vorgestellt und gleichzeitig im European Heart Journal veröffentlicht. Zur Pressemitteilung des Kompetentnetzes Vorhofflimmern e.V. (AFNET)Update 13.11.2023 (Subanalyse)
Bei Patientinnen und Patienten mit Device-detektiertem Vorhofflimmern scheint das Schlaganfallrisiko im Vergleich zu EKG-detektiertem Vorhofflimmern gering (1 Prozent pro Jahr) zu sein, selbst wenn die Episoden sehr lang sind. Eine orale Antikoagulation kann das Schlaganfallrisiko etwas senken, aber auch größere Blutungen verstärken. Das ist das Ergebnis einer Subanalyse der NOAH-AFNET-6-Studie.
Es wurde beim Jahreskongress der American Heart Association (AHA) in Philadelphia, USA, vorgestellt und im European Heart Journal publiziert. Zur Pressemitteilung.Update 25.08.2023 (Hauptergebnis)
Im September 2022 wurde der Entschluss gefasst, die NOAH-AFNET6-Studie unter kontrollierten Bedingungen vorzeitig zu beenden. Die Analyse der vollständigen Daten bestätigt nun: Bei Patientinnen und Patienten mit atrialen Hochfrequenzepisoden (AHRE), aber ohne im EKG dokumentiertes Vorhofflimmern, führt eine Behandlung mit Blutverdünnern („orale Antikoagulation“) zu Blutungen, ohne Schlaganfälle zu verhindern. Dabei war die Zahl der Schlaganfälle mit und ohne Blutverdünnung niedrig.
Die Ergebnisse wurden am 25.08.2024 beim Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in Amsterdam vorgestellt und im New England Journal of Medicine veröffentlicht. Zur Pressemitteilung
„Wir müssen auf die Analyse der vollständigen Daten warten. Was wir bisher wissen, deutet darauf hin, dass die orale Antikoagulation bei Patienten mit AHRE nicht so wirksam ist, wie wir gehofft hatten“, erläutert der Studienleiter Professor Paulus Kirchhof vom Universitären Herz- und Gefäßzentrum UKE, Hamburg.
Die NOAH – AFNET 6 Studie wird vom AFNET mit finanzieller Unterstützung durch Daiichi Sankyo Europe und das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) seit Mitte 2016 als investigator-initiated trial in 18 europäischen Ländern durchgeführt. Vor kurzem wurde die geplante Zahl von 2538 randomisierten und mit Studienmedikation behandelten Patient:innen erreicht. Die vorzeitige Beendigung der Studie bedeutet für die Teilnehmer:innen, dass sie zeitnah zu einer letzten regulären Studienvisite ins Studienzentrum kommen, an der die Einnahme der Studienmedikation endet.
Weitere Informationen www.kompetenznetz-vorhofflimmern.de