Die DZHK Clinical Study Units bestehen aus ein bis drei Räumen, die von den Kliniken zur Verfügung gestellt werden. Das DZHK hat diese Räume mit einheitlichen Geräten zur Herz-Kreislauf-Diagnostik ausgestattet. Für die DZHK-eigene Bioprobensammlung wurde ebenfalls ein einheitliches Equipment zur Erfassung und Lagerung von Proben angeschafft.
Im internen Audit wurde überprüft, ob alle vom DZHK finanzierten Geräte vorhanden sind und nach den DZHK-Vorschriften betrieben werden. Ein weiterer Schwerpunkt war die Überprüfung der korrekten Dateneingabe in die zentralen DZHK-Datenmanagement-Systeme. Das DZHK betreibt große multizentrische Studien. Diese erfordern standardisierte Abläufe bei der Rekrutierung von Patienten und bei der Gewinnung von Probenmaterial über alle klinischen DZHK-Zentren hinweg.
„Das DZHK hat sehr viel Zeit und Geld in den Aufbau dieser Forschungseinheiten investiert. Nun wollten wir auch wissen, ob diese zu unserer Zufriedenheit arbeiten“, sagt DZHK-Geschäftsführer Joachim Krebser. An 17 verschiedenen Kliniken Räume einzurichten, die nach Vorgaben einer externen Organisation betrieben werden, sei keine einfache Aufgabe gewesen und habe einen erheblichen Koordinierungs- und Zeitaufwand für alle Beteiligten erfordert.
Neben der rein technischen Ausstattung haben die DZHK Clinical Study Units aber noch eine andere Bedeutung. „Wir geben der klinischen kardiovaskulären Forschung damit im wahrsten Sinne des Wortes mehr Raum“, sagt Prof. Frank Edelmann von der Berliner Charité, Campus-Virchow. Der Kardiologe leitet dort mehrere DZHK-Studien und weiß aus eigener Erfahrung, dass klinische Forschung nur bei adäquater Ausstattung erfolgen kann. „In den DZHK Clinical Study Units kann sich unser Studienpersonal ganz auf die Studien konzentrieren, die Patientenversorgung hat hier nichts zu suchen.“
Das erhöhe die Qualität der Daten und die Motivation der Mitarbeiter, so Edelmann. Das Ergebnis sei eine hochkarätige klinische Forschung im DZHK – zum Wohle der Herz-Kreislauf-Patienten.