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Heidelberg soll neues Herzzentrum bekommen


Am Medizincampus Heidelberg soll ein vollständig digitalisiertes Herzzentrum entstehen, in dem die herzmedizinischen Abteilungen und ein neues Forschungsinstitut unter einem Dach zusammenarbeiten. | © Universitätsklinikum Heidelberg


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Wenn alles optimal läuft, kann das neue Herzzentrum am Universitätsklinikum Heidelberg bereits im Jahr 2029 in Betrieb gehen. Das Land Baden-Württemberg unterstützt das Bauvorhaben und hat sich am Dienstag, 25. Oktober per Kabinettsbeschluss zur Bedeutung des geplanten Neubaus bekannt. Neben Landesmitteln und Mitteln des Universitätsklinikums sollen auch 129 Millionen Euro von der Dietmar Hopp Stiftung und der Klaus Tschira Stiftung in das Herzzentrum fließen.

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In dem neuen Gebäude sollen die Kliniken für Kardiologie, Kardiochirurgie, Kinderkardiologie und Kinderkardiochirurgie unterkommen - ebenso das Forschungsinstitut "Informatics for Life". Geplant ist es als vollständig digitalisiertes Krankenhaus, das wissenschaftlich begleitet wird. Für den DZHK-Standort Heidelberg/Mannheim bedeutet das eine Stärkung als kardiologisches Wissenschaftszentrum.

Das neue Herzzentrum mit dem Forschungsinstitut "Informatics for Life" wertet Professor Dr. Ingo Autenrieth, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD), als bedeutenden Schritt für den Heidelberger Medizin-Campus. „Der Neubau wird modernste interdisziplinäre Patientenversorgung, internationale Spitzenforschung und Transfer unter einem Dach vereinen und digitale Medizin der nächsten Generation ermöglichen. Wir freuen uns sehr, weitere Planungsschritte jetzt gehen zu können.“

Geplant ist eine umfassende digitale Infrastruktur, die es ermöglicht, alle erfassten Daten für eine bessere Individualisierung und Präzision der Herzmedizin zu nutzen. Der Neubau sieht für das Forschungsinstitut Informatics for Life ein Industry-on-Campus-Konzept vor. Das bedeutet, dass Innovationspartnerschaften mit der Industrie geschlossen werden, um die Entwicklung neuer Therapien und Produkte zu beschleunigen.

Mit dem Grundsatzentschluss der Landesregierung kommt wieder Bewegung in das Bauvorhaben, das ursprünglich bereits 2024 abgeschlossen sein sollte.

Auf Grundlage einer haushaltsreifen Bauplanung durch das UKHD wird das Land gemeinsam mit den Projektpartnern das Gesamtfinanzierungskonzept erarbeiten. Ziel ist es, die Umsetzung zu beschleunigen. So könnte – unter optimalen Voraussetzungen – das Herzzentrum im Jahr 2029 in Betrieb gehen.

Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg