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Pressemitteilungen

Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung kooperiert mit Novo Nordisk bei der Erforschung von Herzmuskelerkrankungen


Prof. Benjamin Meder, Universitätsklinikum Heidelberg, Leiter des TORCH-Registers des DZHK Foto: Universitätsklinikum Heidelberg


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Das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) und das Universitätsklinikum Heidelberg sind eine Forschungskooperation mit dem Unternehmen Novo Nordisk eingegangen, die auf das das Verständnis und die Behandlung der dilatativen Kardiomyopathie (DCM) abzielt, einer schweren Herzerkrankung, die häufig zu Herzversagen führt. Der Schwerpunkt dieses Projekts liegt auf der Identifizierung von Behandlungsmöglichkeiten, die an der Krankheitsursache ansetzen und nicht nur an den Symptomen.

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Durch die Kombination modernster genetischer und genomischer Methoden sollen im Rahmen der Zusammenarbeit neue Signalwege und genetische Zusammenhänge aufgedeckt werden, die für die Entwicklung potenzieller Therapien von entscheidender Bedeutung sein könnten.

Die dilatative Kardiomyopathie betrifft viele, auch junge Menschen. „Derzeit gibt es keine kausale Therapie für dilatative Kardiomyopathie. Die Betroffenen leiden häufig an Herzversagen und sind durch den plötzlichen Herztod gefährdet“, sagt Dr. Farbod Sedaghat, klinischer Koordinator des TORCH-Registers und Oberarzt am Universitätsklinikum Heidelberg (Direktor Prof. Dr. Norbert Frey). In mehr als 70 Prozent der Fälle bleibt die genaue Ursache der DCM unbekannt. Die Krankheit, bei der die linke Herzkammer vergrößert und geschwächt ist, führt in bis zu 30 Prozent der Fälle innerhalb von zehn Jahren zum Tod oder muss mit einer Herztransplantation behandelt werden.

Proben aus dem weltgrößten Register für Herzmuskelerkrankungen

Die Partnerschaft wird auf das umfangreiche Probenmaterial zurückgreifen, das über das TORCH-Register gesammelt wurde. Das vom Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) geförderte Präzisionsmedizin-Register erfasst seit elf Jahren Patientinnen und Patienten mit verschiedenen Herzmuskelerkrankungen an über 20 Standorten in Deutschland und ist das weltweit größte prospektive Register seiner Art.

„Mithilfe unseres wertvollen Wissens über diese Herzmuskelerkrankung und des TORCH-Registers wollen wir gemeinsam das Geheimnis um neue Krankheitsmechanismen entschlüsseln und neue Angriffspunkte für zukünftige Therapien finden“, sagt Prof. Dr. Benjamin Meder, Leiter des TORCH-Registers und des Instituts für Kardiomyopathien Heidelberg.

Novo Nordisk hat es sich zur Aufgabe gemacht, innovative Behandlungen für Kardiomyopathien und Herzinsuffizienz zu entwickeln, mit dem Ziel, diese Fortschritte den Patienten zur Verfügung zu stellen. Durch diese Zusammenarbeit wollen wir unser Verständnis von Herzerkrankungen verbessern und ihre grundlegenden Ursachen angehen, um effektivere Behandlungsstrategien zu entwickeln“, sagt Joanna Holbrook, Corporate Vice President für kardio-renale Therapie bei Novo Nordisk.

Know-how von Klinikern und Unternehmen zusammenbringen

Im Rahmen der Forschungszusammenarbeit werden Daten und Proben von DCM-Patienten erforscht, die diesem zugestimmt haben. Novo Nordisk, ein führendes Gesundheitsunternehmen, das auf kardiometabolische Erkrankungen spezialisiert ist, bringt seine umfassende Expertise in dieses Projekt ein. Dr. Yalda Jamshidi, Direktorin des Teams für Präzisionsmedizin im Exzellenzzentrum für Genetik bei Novo Nordisk, freut sich auf dieses spannende Projekt. „Diese Zusammenarbeit unterstreicht das Bestreben des DZHK, des Universitätsklinikums Heidelberg und von Novo Nordisk, bedeutende Fortschritte beim Verständnis und der Behandlung dieser schweren Herzerkrankung zu erzielen.“

Im Rahmen der Zusammenarbeit soll die jahrzehntelange Erfahrung und Expertise über Herzmuskelerkrankungen aus dem TORCH-Register mit dem Know-how von Novo Nordisk in der Arzneimittelentwicklung zusammengebracht werden, um neue Behandlungen der dilatativen Kardiomyopathie zu entwickeln. „Der klinische Bedarf an innovativen Therapieansätzen für diese und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist immens. Gemeinsam mit Novo Nordisk wollen wir so nah wie möglich an die Ursachen herankommen, um die Krankheit besser zu verstehen und darauf aufbauend die Wirkstoffentwicklung zu unterstützen – zum Wohle unserer Patienten“, sagt DZHK-Vorstandssprecherin Prof. Stefanie Dimmeler.

Durch die Zusammenarbeit sollen zunächst neue Erkenntnisse über die genetischen Ursachen der dilatativen Kardiomyopathie gewonnen werden, die zu gegebener Zeit in die Entwicklung zielgerichteter Medikamente gegen die Erkrankung einfließen können.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Benjamin Meder, Universitätsklinikum Heidelberg, Institut für Kardiomyopathien Heidelberg.

Kontakt:

Christine Vollgraf, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), Tel.: 030 3465 529 02, presse(at)dzhk.de