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"Biobanken können helfen, die Karriere zu beschleunigen"


Dr. Wesley Abplanalp leitet am Institut für kardiovaskuläre Regeneration an der Goethe-Universität Frankfurt am Main die Single-Cell-Analyseplattform.

Newsletter zum DZHK Call on Utilization of Data and Biospecimen


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Dr. Wesley Abplanalp ist ein amerikanischer Wissenschaftler und Grundlagenforscher, der sich mit kardiovaskulärer Entzündung und Regeneration beschäftigt. Er ist Teil der Forschungsgruppe von DZHK-Vorstandsmitglied Prof. Stefanie Dimmeler am Institut für kardiovaskuläre Regeneration an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, wo er die Single-Cell-Analyseplattform des Instituts leitet. In diesem Interview spricht er darüber, wie man Daten und Proben aus der DZHK-Sammlung sinnvoll für die Forschung nutzen kann.

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Wie oft haben Sie schon mit Daten und Proben aus Biobanken und speziell mit der DZHK-Sammlung gearbeitet?

Ich habe viel Erfahrung im Umgang mit Daten und Bioproben aus Biobanken. Ich schätze die Möglichkeit, die Daten- und Probensammlung des DZHK nutzen zu können, weil sie nach standardisierten Protokollen gewonnen wird. Außerdem ist die Genehmigung der Ethik zur Nutzung des Materials bereits geregelt, und der Zugang zum Material ist einfach. Die DZHK-Daten- und Probensammlung ist für fast jeden Grundlagenwissenschaftler von Nutzen. Was man damit machen kann, ist nur durch die Kreativität des Forschers begrenzt: Untersuchung von Immunzellparametern und wie diese die kardiovaskuläre Funktion beeinflussen könnten, Nachweis von Biomarkern, toxikologische Bewertungen, kardiovaskuläre Physiologie und funktionelle Erkenntnisse usw.

Wie hat Ihnen die DZHK-Daten- und Probensammlung bei Ihrer Forschung geholfen?

Wenn ich mit einem Projekt beginne, frage ich mich, was die wichtigsten Veränderungen in der menschlichen Population sind, anstatt meine Forschung auf einem Signalweg aufzubauen, von dem man hofft, dass er irgendwann beim Menschen anwendbar sein wird. Um das zu tun, braucht man menschliche Bioproben und echte Patientendaten, mit denen man anfangen kann. Die Biobank der DZHK-Sammlung ist dafür eine hervorragende Ressource.

Was sind die Vorteile der DZHK-Sammlung?

Es ist viel billiger und zeitsparender, eine bestehende Ressource wie die DZHK-Sammlung zu nutzen und Proben und Daten von einer bestimmten Patientenpopulation anzufordern, als eine eigene Sammlung aufzubauen. Die Verwendung von humanen Bioproben als Ausgangspunkt für die Grundlagenforschung hilft jungen Forschern, ihre Daten schneller zu veröffentlichen. Publikationen, die menschliche Daten (aus Bioproben) verwenden, können meist mit weniger Revisionen veröffentlicht werden, da eine klare Anwendbarkeit auf die menschliche Gesundheit gegeben ist. Ich habe das in meiner Karriere schon mehrfach erlebt. Auch die Einbeziehung von unterstützenden Humandaten in Förderanträgen kann die Erfolgswahrscheinlichkeit nur erhöhen.

 

Hintergrund
Die DZHK-Sammlung umfasst Daten und Proben stammen aus bislang 20 klinischen Studien, Registern und Kohorten, die im Rahmen der klinischen Forschungsplattform standardisiert erfasst wurden. Sie stehen Forschenden weltweit zur Verfügung.

DZHK Call on Utilization of Data and Biospecimen

Derzeit läuft die Ausschreibung einer Förderrichtlinie zur Förderung von Studien und Projekten, die Daten und Proben aus vier DZHK Daten- und Probensammlungen nutzen. Nähere Informationen über die Förderrichtlinie finden Sie in diesem Newsletter.

 

Das Interview führten Christine Vollgraf und Wiebke Lesch.