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Bereitschaft, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, hat zugenommen


Ist das Herz durch eine Vorerkrankung geschwächt, kann eine Infektion es überfordern, sodass die Erkrankung schwerer verläuft. Herz-Kreislauf-Patienten sollten sich deshalb gegen Covid-19 impfen lassen. | © francescoridolfi.com - stock.adobe.com


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Eine generell hohe Impfbereitschaft ist auch für die Herz-Kreislauf-Medizin eine gute Nachricht: Denn Herz-Kreislauf-Patienten zählen zu den Personen mit einem hohen Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19. Wie aus den Zahlen einer Bevölkerungsstudie der Universitätsmedizin Mainz hervorgeht, ist in den letzten vier Monaten der Anteil derjenigen, die sich impfen lassen wollen auf zuletzt 87 Prozent gestiegen. Prof. Philipp Wild und Prof. Thomas Münzel von der Universitätsmedizin Mainz sind beide Principal Investigator am DZHK und im Leitungsteam der Studie.

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Ziel der Gutenberg COVID-19 Studie ist es, die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die körperliche und seelische Gesundheit der Bevölkerung zu analysieren. Über 10.000 Menschen aus der Region Rheinhessen zwischen 44 und 84 Jahren stellen der Studie Gesundheitsdaten zur Verfügung, beantworten Fragen zu ihrer Einstellung und ihrem Verhalten und lassen sich auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 testen. Die Daten werden zu zwei Zeitpunkten im Abstand von vier Monaten erfasst – erste Zwischenergebnisse wurden nun vorgestellt.

Die Studie ist eine der größten Bevölkerungsstudien in der Pandemie in Deutschland. Sie startete im Oktober 2020, die Ergebnisse werden regelmäßig und öffentlich im Internet aktualisiert. Sie basiert auf der bereits 2007 gestarteten Gutenberg-Gesundheitsstudie, die den allgemeinen Gesundheitszustand und Krankheitsverläufe von 15.000 Personen aus der Rhein-Main-Region beobachtet. Die Mainzer Forscher können so auf umfangreiche medizinische und psychosoziale Daten der Studienteilnehmer aus den vergangenen Jahren zurückgreifen. Ein Schwerpunkt der Gutenberg-Gesundheitsstudie liegt auf der Untersuchung der Herz-Kreislauf-Gesundheit. Es werden aber auch Krebserkrankungen, Augenerkrankungen sowie Erkrankungen des Immunsystems, des Stoffwechsels und der Psyche untersucht.


Weitere Informationen zur Studie: www.gutenberg-covid19.de

Quelle: Universitätsmedizin Mainz

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Philipp Wild, Leiter Präventive Kardiologie und Medizinische Prävention und Koordinator Gutenberg-Gesundheitsstudie, philipp.wild(at)unimedizin-mainz.de